Schaut man verschiedene Frames bzw. verschiedene Copter an, dann erkennt man eigentlich ganz schnell dass sie sich in der Größe, in der Form und im Material unterscheiden.

Die Größe:

Man spricht ja meistens von 3″, 5″ oder 7″ Frames, das bedeutet dass ein 5 Zoll Frame auch Platz für Propeller mit einem Durchmesser von 5 Zoll hat (das sind ungefähr 12,7 cm). Dazu kommt dann noch der Platz für den Body.  Bei Whoops wird zum meistens auch nur die Motor zu Motor Diagonale genannt. Das heißt dass ein „65er Whoop“ 65 mm von Motormitte zu Motormitte hat.  Bei 5″ Frames kommt man so in etwa auf eine Motor zu Motor Diagonale (je nach Art und Form des Frames) von etwa 25 Zentimetern.

Formen der Frames

E gibt unzählige Formen von Frames für FPV Drohnen. Ich möchte hier auf die Grundformen eingehen. Die populärsten sind

• X-Frame
• Wide-X-Frame
• Streched X Frame
• Deadcat Frame

Es gibt außerdem noch H-Frames, Plus-Frames, Y-Frames und alle möglichen Hybriden. Jedes Design hat seine Vor- und Nachteile.

True-X-Frame:

Bei einem True-X-Frame haben alle Arme die gleiche länge und der Körper in der Mitte ist verkürzt um die Masse möglichst im Zentrum des Copters zu lassen. Dies führt zu einem sehr geringen Masse-Tträgheitsmoment und letztendlich zu sehen schnell und sehr agilen Flugeigenschaften.

Streched-X-Frame:

Die Weiterentwicklung der True-X-Frames der ist der Streched-X-Frame. Der ist ist ideal für Racecopter. Ausgebaut wie der True-X für nur ist quasi der vordere und der hintere Motor etwas weiter auseinander gezogen. Damit hat man etwas weniger Luftverwirbelungen zwischen den beiden vorderen und hinteren Motoren oder Propellern

Wide-X-Frames

Das Gegenteil von True- und Stretched-X-Frames sind sogenannte Wide-X-Frames. Bei diesen sind die Arme seitlich nach außen gestreckt. Das wird gerne bei Freestyle Coptern eingesetzt, da man oft mehr Platz in der Mitte für den Akku und für die Action Kamera braucht. Durch das Design hat man auch weniger Propeller auf dem HD Bild der Action Kamera.

Deadcat Frames

Eine weitere Entwicklung der Wide-X-Frames ist der Deadcat-Frame.  Der Sinn hinter diesem Frame ist, dass die Propeller komplett aus dem Sichtfeld (der Action Kamera) rausbekommt. Das erreicht man durch die Vergrößerung des Abstandes der beiden vorderen Motoren. Der Frame schaut dann ein bisschen so aus wie eine überfahrene Katze

Arten des Aufbaus

Ein weiterer Unterschied ist Unibody vs. separate Arme. Der Vorteil von einem Unibody liegt in der einfachen Handhabung und Zusammenbau, da man nicht erst eine ganze Menge von Teilen zusammenbasteln muss. Copter mit separat geschnittenen Armen werden in der Regel wegen ihrer geringeren Kosten und der einfachen Reparatur bevorzugt . Günstiger sind sie, da nicht so viel von den Carbon Platten aus denen die Teile geschnitten werden verschwendet werden muss. Da die arme austauschbar sind kann es der Quad auch leichter konstruiert werden, da die Armen nicht so dick sein müssen. Außerdem kann man bei diesen Coptern auf einenm Race die Arme nach einem Crash schneller austauschen.

Akku oben oder unten?

Die meisten Racing Frames sind so designend dass sie den Akku unten tragen. Das ist der sogenannte Bottom Mount. So kann der Copter fürs Racing so kompakt und leicht wie möglich gestaltet werden.

Freestyle Frames sind in der Regel so gebaut, dass sie den Akku oben mit drauf haben. Sie verfügen über einen längeren Body der dann eben entsprechend Platz für Akku und Action Kamera bietet.

Material der Frames

Die meisten Frames werden aus Kohlefaserplatten geschnitten. Die Beliebtheit von Carbon als Material ist auf das geringe Gewicht und die hohe Festigkeit zurückzuführen.  Gut zu wissen ist, dass Kohlefaser oder Carbon ein elektrisch leitfähiges Material ist, das heißt man sollte jede Elektronik die verbaut ist abisolieren und vor Kontakt mit dem Carbon schützen.

Es gibt außerdem noch Copter aus noch Polyethylen, das hat sich allerdings nicht wirklich durchgesetzt. Schlussendlich kann man natürlich auch noch aus dem 3D Drucker Frames drucken. Diese werden aber meistens nur fürs Prototyping genutzt.